"Ich habe mich von Träumen leiten lassen"
Friedensreich Hundertwasser (1928 in Wien; † 2000 an Bord der Queen Elizabeth 2) war ein österreichischer Künstler, der als Maler und in den Bereichen Architektur und Umweltschutz tätig war.
Friedensreich Hundertwasser 1998 auf seinem Grundstück in Neuseeland. Foto: Hannes Grobe |
Er war ein Gegner der „geraden Linie“ und jeglicher Standardisierung, was insbesondere bei seinen Arbeiten im Bereich der Baugestaltung bedeutsam ist, die sich durch
- fantasievolle Lebendigkeit (anhand von farbigen Flächen, leuchtenden Farben, bunten Keramiksäulen, geschwungenen Linien, vergoldeten Zwiebeltürmen, Spiralen)
- Individualität (märchenhaft), und
- durch die Einbeziehung der Natur in die Architektur auszeichnen.
- fantasievolle Lebendigkeit (anhand von farbigen Flächen, leuchtenden Farben, bunten Keramiksäulen, geschwungenen Linien, vergoldeten Zwiebeltürmen, Spiralen)
- Individualität (märchenhaft), und
- durch die Einbeziehung der Natur in die Architektur auszeichnen.
Obwohl seine Mutter Jüdin war, wurde Hundertwasser 1935 katholisch getauft. 1938, nach dem Anschluss Österreichs wurde er mit zehn Jahren in die Hitler-Jugend aufgenommen. Von den Nationalsozialisten wurde er zusammen mit seiner Mutter in das Haus Obere Donaustraße 12 in Wien II zwangsumgesiedelt. Im Gegensatz zu seiner Großmutter und insgesamt 69 anderen Verwandten überlebten die beiden den nationalsozialistischen Terror.
Wagenkolonne Hitlers in Wien, März 1938, Bild: Bundesarchiv, Bild 146-1972-028-14 / CC-BY-SA |
Bild: Hundertwasser, Mädchen vor hohen Häusern mit Sonne, 1950, Aquarell und Holzkohle. Link zum Bild
Die Eindrücke der Reise nach Nordafrika wurden für seine Malerei in besonderem Maße bestimmend wie auch die Begegnung mit den Werken von Egon Schiele (1890-1918), Paul Klee ( 1879- 1940) und Walter Kampmann (1887-1945).
Egon Schiele, Hauswand, 1914, Öl auf Leinwand, Belvedere Museum, Wien |
Paul Klee, Aussicht von Saint Germain, 1914, Aquarell auf Papier, Columbus Museum of Art |
Der Einzelgänger Hundertwasser reiste während seines Lebens viel und gern und lernte Englisch, Französisch und Italienisch. Außerdem sprach er ein wenig Japanisch, Russisch, Tschechisch und Arabisch.
Bild: Hundertwasser, Fischerboote im Regen, Palermo, 1949, Aquarell auf graubraunem Packpapier. Link zu Bild
Seine ersten Ausstellungen hatte Hundertwasser 1952 und 1953 in seiner Heimatstadt Wien. In den 1950er-Jahren lebte Hundertwasser in Paris.
Bild: Hundertwasser, Landschaft mit violetter Sonne, Paris 1956. Link zum Bild
Hundertwesser formulierte seine eigene Theorie der Malerei in der es nicht nur um ein neues Entstehen von Kunst geht, sondern auch um ein neues Wahrnehmen, das den aktiven, verantwortungsbewussten Betrachter fordert.
1972 erwarb Hundertwasser in der Bay of Islands in Neuseeland mehrere Grundstücke.
Blick von einer kleinen Insel auf die Bucht. Bild: Fuadounet |
Er pflanzte mehr als 100.000 einheimische Bäume, baute Kanäle und Teiche und Pflanzenkläranlagen. Er nützte Sonnen- und Wasserenergie mittels Wasserrad. Wie an allen seinen Wohnsitzen verwendete er auch dort die Humustoilette (hier zum Text). Ein altes Farmhaus, das von ihm gestaltete „Bottlehouse“ sowie „Pigsty“ und „Mountain hut“ dienten ihm als Wohn- und Arbeitsraum. (1)
1976 wurde die Grundsteinlegung des Hundertwasser-Hauses (Link zum Text) in Wien gefeiert, das am 17. Februar 1986 an die Mieter übergeben wurde.
Fassade des Hundertwasserhauses in Wien |
Link zur Aufgabe Hundertwasser
Einzelnachweise
1. Erika Schmied, W. Schmied: Hunderwassers Paradiese. Das verborgene Leben des Friedrich Stowasser. Knesebeck, München 2003, ISBN 978-3-89660-179-7
Weblinks
Hundertwasser-Website
Hundertwasser- Biographie
Zu Hundertwassers Malerei
Dieser Text basiert auf dem Artikel FRIEDENSREICH HUNDERTWASSER aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported.
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